Der Samtärmel
Vor langer Zeit befand sich am Fuße des Striemelsberges eine Quelle, die eines Tages so stark zu Sprudeln begann, dass Waltershausen bald unter Wasser stand. Der Stadtrat wandte sich in seiner Not nun an einen Mönch des Klosters Reinhardsbrunn, der zu dieser Quelle ging und sie mit dem samtenen Ärmel seiner Kutte verstopfte. Die Quelle ist zwar verschwunden, der Ort aber immer noch unter den Namen "Samtener Ärmel" bekannt. Durch diese Begebenheit kam Waltershausen auch zu seinem Stadtwappen, denn nachdem das Wasser abgelaufen war fanden sich Fische in den Bäumen. Und genau dieses Bild, ein Fisch und drei Bäume, findet sich seitdem im Wappen der Stadt.