Schmerbach
Der heute an der B 88 gelegene idyllische Ort wurde erst 1436 urkundlich erwähnt, als ein Besitzerwechsel der Burg Scharfenberg erfolgte. 1458 ging die Burg in den Besitz der Brüder Uetterodt über, die in der Folgezeit die Entwicklung des Ortes prägten. Ein weiteres Datum von historischer Bedeutung ist im Jahr 1861 zu verzeichnen, als die Holztröge an den öffentlichen Brunnen durch steinerne ersetzt wurden. Das heute noch alljährliche, am Pfingstsonntag stattfindende, Brunnenfest erinnert an dieses historische Datum.
Eine weitere alte Tradition ist die Herstellung von Holzkohle. Das in der ersten Juliwoche durchgeführte Köhlerfest pflegt dieses alte Handwerk. Die Festwoche ist Anziehungspunkt für viele Gäste, die dann rund um den Kohlenmeiler sitzend die Herstellung von Holzkohle beobachten können. Das Ortsbild wird geprägt von den alten Laufbrunnen, die bei der Neugestaltung der Straßen und Plätze mit einbezogen wurden und als besonders gelungen eingeschätzt werden können.
Ein besonderes Beispiel ist die "Wintersteiner Landstraße", die als verkehrsberuhigter Bereich mit dem integrierten Dorfteich und dem Platz unter den Linden ein beliebter Treffpunkt für Jung und Alt geworden ist.